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Schon gewusst...?

Wednesday, 24 February 2016 09:38 GMT

Die MOTUL FIM Superbike Weltmeisterschaft startet auf Phillip Island in die Saison 2016 – und wir haben auch dieses Jahr wieder die wichtigsten Zahlen und Fakten für euch zusammengetragen.

Wir wichtig ist es eigentlich, das erste Rennen der neuen Saison zu gewinnen, wenn man Weltmeister werden will? Statistisch gesehen doch sehr: 15 von 28 Mal wurde der Sieger des Auftaktrennens auch Weltmeister – aktuelles Beispiel ist Jonathan Rea im letzten Jahr. In den letzten sechs Jahren lag die Chance darauf bei 50 Prozent, der Sieger des ersten Rennens wurde auch in drei Fällen Weltmeister: 2011 Carlos Checa, 2012 Max Biaggi und eben 2015 Rea.

Das Ergebnis im ersten Lauf der Saison scheint aber dennoch wichtig zu sein: In 28 Jahren WorldSBK Geschichte ist der spätere Weltmeister in den ersten Rennen immer in die Top Fünf gefahren. Nur Tom Sykes kam bei seinem WM-Titel 2013 beim Auftakt nicht über Platz fünf hinaus.

Der Phillip Island Grand Prix Circuit wird dieses Wochenende die erste Rennstrecke der Welt, auf der 50 Läufe zur WorldSBK stattgefunden haben. Es folgen Assen (48) und der Misano World Circuit Marco Simoncelli, sowie der Donington Park mit jeweils 46 Läufen.

Zum achten Jahr in Folge wird der Saisonauftakt auf Phillip Island gefahren. Neun Mal ist die Saison auf dieser Strecke in Australien losgegangen. Damit führt Phillip Island vor Donington, Valencia und Losail in Katar, wo je vier Mal die Saison eröffnet worden ist. Aus 49 Rennen haben Australier deren 23 zu Hause gewonnen. Der letzte Heimsieg datiert bis 2008 zurück, damals feierte Troy Bayliss das Doppel. Seither ging der Sieg an Fahrer aus sieben unterschiedlichen Ländern.

Der letzte, der auf Phillip Island mit einem Startplatz außerhalb der Top Ten gewinnen konnte, ist Noriyuki Haga. 2009 war der Japaner als 13. ins Rennen gegangen und lag schon am Ende der ersten Runde auf Platz zwei. Nach vier Runden schnappte er sich die Führung.

Der letzte Weltmeister, der auf Phillip Island gewinnen konnte, war Carlos Checa, als er 2012 seinen Titel verteidigen wollte. Seither haben hier nur Fahrer gewonnen, die zu der Zeit keine Weltmeister waren: Sylvain Guintoli, Eugene Laverty, Jonathan Rea und Leon Haslam. Zwei von ihnen hatten dabei aber schon einmal Weltmeisterehren auf ihrem Konto.

Das letzte Rennen, welches eine geringere Durchschnittsgeschwindigkeit als 170 km/h hatte, war der zweite Lauf von 2008. Troy Bayliss kam auf einen Schnitt von 169,636 km/h. Die letzte Pole Position, die unter diesem Schnitt lag, war 1998. Damals kam Troy Corser auf einen Schnitt von 168,683 km/h.

Phillip Island hat eine der schnellsten Geraden im Kalender. Das letzte Mal, dass ein Superbike die Marke von 320 km/h nicht durchbrechen konnte, war 2013, als der Tagesschnellste Jonathan Rea „nur“ mit 319,6 km/h durch die Lichtschranke fuhr. Letztes Jahr im Rennen wurde Jordi Torres mit 324,3 km/h gemessen.

Es ist nicht leicht, auf Phillip Island zu gewinnen: Der letzte, der alle Runden führen konnte, war Leon Haslam 2010. Das war aber trotzdem nicht leicht für den Engländer, denn Michel Fabrizio wurde 0,004 Sekunden hinter ihm Zweiter. Das ist der kleinste Vorsprung in der Geschichte der Superbike Weltmeisterschaft.

Punkt Siegvorsprung: Das letzte Mal, dass jemand mit mit als 5 Sekunden Vorsprung gewinnen konnte, war 2012, als Carlos Checa 5,707 Sekunden vor Max Biaggi gewann. In 4 der letzten 5 Rennen betrug der Vorsprung weniger als eine Sekunde. Der letzte Vorsprung von über zehn Sekunden datiert bis 2000 zurück, als Anthony Gobert dank der richtigen Reifenwahl bei Mischverhältnissen den ersten Lauf mit 29,542 Sekunden Vorsprung auf Carl Fogarty gewann. Schon nach wenigen Runden lag er damals über 20 Sekunden vor dem Rest des Feldes.